Freunde, Gemeinschaft, Natur, Spaß, Abenteuer, Lagerfeuer, Geschichten, gemeinsam beten und Gott erleben.
All das und noch viel mehr findet man auf dem großen Sommerzeltlager von CVJM und ev. Kirchengemeinde Faurndau. Das Zeltlager findet alle zwei Jahre statt. Die Planungen beginnen bereits im Januar und erstrecken sich über das Frühjahr bis hin zu Beginn des Lagers in den Sommerferien. Bei den Vorbereitungstreffen wird diskutiert, geplant, kreative Ideen werden ausgetauscht, das Thema wird beleuchtet, es wird eingekauft, Probe gebastelt und gewerkelt, Gruppen werden eingeteilt und Programmpunkte werden strukturiert…
Viel Arbeit bis zu Beginn des Lagers und trotzdem finden sich immer genügend ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich dieser vielen Aufgaben annehmen und sich auch wirklich aufs Lager freuen! Unter den älteren Mitarbeitern wird von einem sogenannten „Lagervirus“ gesprochen, mit dem man sich infiziert, wenn man mal dabei war und von dem man nicht so einfach wieder loskommt.
Woran liegt das? Ist es doch oft der Jahresurlaub, den man auf dem Zeltlager verbringt, anstatt gründlich auszuspannen. Vor dem Zeltlager ist immer viel zu tun und man hat oft das Gefühl nicht alles rechtzeitig zu schaffen, aber das Gefühl, wenn man mitten im Lagerleben steht und sieht wie viel Freude die Kinder haben und das Gemeinschaftsgefühl sich breit macht, etwas unglaublich Tolles und Wertvolles geschaffen zu haben, wenn man den Sonnenuntergang hinter den Kuppen der Alb sieht…Dann ja dann weiß man sicher, dass sich der Aufwand und die Mühe gelohnt hat und immer noch lohnt. ( Ich bin mir sicher,dass dies viele viele ehemalige und aktive Mitarbeiter bestätigen können…)
Dieses Jahr also ging unser Lager zurück zu den Römern! ca. 100 kleine und große Römer lebten zusammen in der Stadt Forum Schachum und erfreuten sich an ihrem schönen Glockenturm. Die Glocke läutete immer wenn alle Römerinnen und Römer zusammen kamen um gemeinsam zu essen oder ein Programmpunkt anstand.
Die öffentlichen Senatssitzungen der Stadt wurden mit den wohlklingenden Klängen des Turmbläsers eröffnet.
Das Leben in der kleinen römischen Stadt nahe am Limes war herrlich! Die einzelnen Familien spielten, bastelten und erlebten einige Abenteuer. Es gab spannende Geschichten, stärkende Andachten und einen lebendigen Lagergottesdienst. (Danke Frau Rilling für den Besuch und das Mitgestalten!) Das Leben auf dem Platz pulsierte, es gab Hobbygruppen, bei denen sich jeder aussuchen konnte, was er am liebsten machte. Es war für jeden was dabei vom Schmuck und Kosmetik herstellen über Lederbeutelspiele hin zu Bogenschießen, Bannemann spielen oder verschiedenster Sportaktivitäten…
Natürlich konnte das Leben nicht nur schön sein, es passierte allerhand
Aufregendes: Unser Glockenturm ging kaputt, der Kaiser erhöhte die Steuern,was wir Bürger deutlich spürten. Plötzlich gab es in der Nacht weniger Licht, beim Frühstück in der Taverne fehlte das Müsli und die Preise im Kaufhaus stiegen an. Das konnten wir uns natürlich nicht gefallen lassen und stellten uns mutig gegen den Kaiser, die erhöhten Steuern bezahlten wir nicht! Der Vertreter des Kaisers, eine sehr unmenschliche Erscheinung, bedrohte unseren Statthalter mit dem Tod und wir waren fassungslos über soviel Unverschämtheit!
Der Glockenturm konnte schließlich repariert werden, da wir mit unseren germanischen Nachbarn Handel betrieben und gutes Holz von ihnen erhandeln konnten. Das Leben unseres Statthalters retteten wir durch eine List und waren sehr erleichtert, dass er am Ende mit uns ein großes Fest feiern konnte!
Wir danken ALLEN Mitarbeitern für dieses tolle Erlebnis!!! Ohne euch wäre es nicht so schön und lebendig gewesen!
Wir bedanken uns natürlich auch fürs an uns Denken, fürs Gsälz spenden und für all die Unterstützung und Mitarbeit im Hintergrund!